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Intuition mit Pferden nutzen
Training mit alternativen Ansätzen

Hör auf dein Herz! Warum du dich von deiner Intuition leiten lassen solltest.

Warum du auf deine Intuition hören solltest? Weil du und sie gemeinsam eigentlich meistens genau wisst, was zu tun ist. Wir Menschen haben einfach nur verlernt auf unsere Intuition zu hören. Wir sind verkopft, zerdenken kleinste Kleinigkeiten und sind am Ende doch mit den Abzweigungen mehr beschäftigt als mit dem eigentlichen Weg, den wir beschreiten wollten.

Was ist Intuition eigentlich?

Ehrlich? Wahrscheinlich wieder bloß das Ergebnis eines Modewortes wie „Achtsamkeit“ oder „Selbstreflexion“, oder? Um hier gleich mal abzuschweifen: Das alles sind keine Modewörter. Es sind Wörter zu Verbindungen, die wir in unserer hektischen Welt vergessen und wir die Zusammenhänge erst wieder neu lernen müssen. Ich habe in den letzten Jahren viel Zeit damit verbracht, meine Achtsamkeit zu finden und Lösungen in mir selbst zu suchen, anstatt meine Umwelt zu verdammen. Jetzt ist es an der Zeit, an mich zu glauben und auf meine intuitiven Ideen zu hören.

Ich mag das Wort „Eingebung“ nicht besonders – das aber ist es, was die Intuition knapp und für mich am stimmigsten beschreibt. Sie ist die rasche Antwort auf eine Frage, die uns gestellt wird, oder eine Aufgabe, die wir zu lösen haben. Mit Hilfe unserer Intuition können wir lernen, solche Aufgaben und Fragen schnell zu lösen, ohne endlose Stunden damit zu verbringen, über etwaige Lösungen nachzudenken.

Auch aber ist sie das Bauchgefühl, das uns überkommt, wenn wir Entscheidungen fällen sollen. Wie fühlt sich unsere Entscheidung an? Wie hätten wir entschieden, wenn wir auf unser Herz gehört hätten? Ich selbst neige immer dazu, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Aber selten fühlt sich diese vernünftige Entscheidung auch gut an. Nur weil meine Antwort andere zufrieden stellt, muss sie noch lange nicht mich glücklich machen.

 

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Deine Intuition wird dich verändern.

Auf meine Intuition zu hören, hat mich verändert. Nicht nur mich, eigentlich hat sie in den letzten Monaten mein Leben auf den Kopf gestellt. Sie hat mir erlaubt, Entscheidungen zu treffen, die mir gut tun und die am Ende richtig für mich waren und sich eigentlich immer schon richtig angefühlt hatten. Ich war nur bisher nicht in der Lage, meine intuitiven Antworten ausreichend zu fühlen und sie folglich auch auszusprechen.

Am Ende aber ist es aber doch immer unser Leben – niemand anderes wird es für uns Leben können. Das Richtig des anderen muss nicht zwingend auch für uns selbst richtig sein.

„Du musst dich nicht rechtfertigen dafür, dass es dir gut geht“, hat vor kurzem ein weiser Mann zu mir gesagt. Wie recht er doch hat. Meine Entscheidungen fühlen sich endlich gut an. Und das darf so sein.

 

Wie passt Intuition in die Pferdewelt?

Gerade im Zusammensein mit Pferden kann uns die Intuition leiten und uns gute und harmonische Wege aufzeigen. Verbunden mit Achtsamkeit und Selbstreflexion wird sie uns dahin bringen, wo wir uns wohl fühlen und was sich für uns und unsere Pferde richtig anfühlt.

Ich versuche in Trainingseinheiten mit Menschen und ihren Pferden immer auf meine Intuition zu hören. Natürlich weiß ich, woran das Pferd-Mensch Paar arbeiten möchte. Trotzdem fahr ich jedes Mal unvoreingenommen und mit so wenig Plänen wie möglich los. Nach den ersten gemeinsamen Minuten ergibt sich oft ein ganz anderer Gesichtspunkt, an welchem gearbeitet werden will.

Und immer sind es wir Menschen, die wir an uns arbeiten müssen. Du kannst anderen nicht gerecht werden, wenn du mit dir selbst nicht im Einklang bist. Das was du ausstrahlst, kommt zu dir zurück. Das ist immer die Essenz. Im Zusammensein mit Pferden, aber auch mit Menschen oder Pflanzen. Fühlst du dich gut, gibst du anderen automatisch ein gutes, sicheres Gefühl.

Eure Pferde haben so viel zu sagen. Ihr solltet lernen, sie zu hören. 

 

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Pferde spüren, dass ich sie liebe.

„Horses love you!“ hat vor kurzem jemand zu mir gesagt und mich mit gütigen und glänzenden Augen angesehen. „Ja, weil sie spüren, dass ich sie liebe.“ Für das was sie sind. Nicht dafür, was sie für mich leisten. Mein Fokus liegt nicht darauf, was ich mit Pferden erreichen kann, oder dass ich anderen zeigen kann, was meine Pferde können. Wichtig ist nur, dass das was ich tue förderlich für das Pferd und unser Zusammensein ist. Ich denke, genau das macht oft den Unterschied. Ich setze weder mich selbst, noch das Pferd mit dem ich arbeite, unter Druck. Ich lasse vieles einfach geschehen. Das unerwartete Ergebnis am Ende übertrifft dabei oftmals meine Vorstellungen.

 

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*

Du selbst bist die Lösung. Sie steckt in dir!

Du möchtest so sein wie ich? Dann sei du selbst! Sei ehrlich zu dir selbst und deinem Gegenüber. Liebe dich für das was du bist. Genieße den Moment, genieße das Leben. Versuche, einfach zu sein. Versuche, mit wertfreien, offenen Augen durch die Welt zu tanzen. Mache andere glücklich, ohne dabei daran zu denken, was sie später für dich tun können. Stell dich in den Wald und atme. Setze dich an einen Bach und lausche dem Rauschen. Sei demütig und zufrieden damit was du hast, anstatt immer nach mehr zu streben. Lass das Leben passieren, versuche nicht, es in gezwungene Bahnen zu pressen.

Du bist toll – genau so wie du bist! Und dein Pferd ist es auch, schau genau hin!

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5 Comments

  • Reply
    Karo
    at

    So ein toller Text! Danke! Er hat mir grad richtig gut getan. Ich verliere mich viel zu oft im Grübeln und Vergleichen und immer schneide ich schlecht ab. Das tut weder mir gut, noch ist es für mein Pferd förderlich. Deswegen werde ich jetzt versuchen, mich an deine Worte halten! ❤️

    • Reply
      Tanja
      at

      Erwartungen zurück schrauben und einfach fühlen! Ich drück dich! <3

  • Reply
    Ewa
    at

    Zurück zu Wuerzeln

  • Reply
    Sophie
    at

    Tolle Artikel. Sehr schön geschrieben und sehr ehrlich. In so vielen Situationen erkenne ich mich wieder. Mein erstes Pferd, meinen kleinen Stinker kaufte ich mir vor fünf Jahren. Da war er gerade einmal 9 Monate alt. Von Tag zu Tag wurde er immer frecher und rüpelhafter. Einfachste Dinge konnte er nicht. Es hat mich schon ziemlich genervt. Ich wusste er konnte nicht dafür, er macht ja schließlich nur das, was ich für okay bewertet habe. Er wird gefährlich sagten alle. Gedacht haben sie auch andere Sachen wie- ach aus dem wird nie was bla bla…hat es mich interessiert? Nein, denn um ihre Pferde habe ich sie auch nicht benieden. Vielleicht kann er sich noch nicht Knigge benehmen. War ich jemals beunruhigt, ein halbes Vollblut nicht in den Griff zu bekommen? Nein nie!!! Nicht weil ich so viel Ahnung habe. Das wäre ja auch sehr widersprüchlich jetzt. Nein, einfach weil ich was habe, er was hat und wir was haben, was keiner von denen hat. Ich respektiere ihn und seine Bedürfnisse, handel instinktiv und nie niemals kann er was für meine Launen. Wenn ich etwas erwarte, wovon ich vllt gar nicht ausgehen kann, dass es erfüllt werden kann, im schlimmsten Fall (wie leider in den meisten Fällen )selbst sogar daran schuld bin und dann meine Launen nicht mehr im Griff habe und mit Druck und Gewalt mein Vorhaben in die Tat umsetzen muss, dann hast du eins, mein Mitleid. Beschämend so ein Verhalten. Nun soll ich was auf die Meinung von solchen Leuten geben? Mich an deren Methoden orientieren? Längerlich. Mit Sicherheit hatte ich zu diesen Zeitpunkt wirklich nicht so viel Ahnung von der ganzen Thematik. Aber ich besaß etwas, was man leider im Umgang mit Tieren zu selten erkennt – Intuition, Vertrauen, Glauben und Respekt. Alles Andere kann ich lernen und das habe ich auch. Die Trainerin von den Anderen, brachte mir das ABC und Basics bei. Wenn mir ein Trainer sagt, ich soll ihm jedes Mal eine rüber hauen, fühlte sich das für mich weder richtig noch hilfreich an. Mein Pferd hat sich auch von so einer primitiven Argumentationsweise verständlicher- und glücklicherweise nicht beeindrucken lassen. Er ist so tapfer, stark und gutmütig. Keinen Fehler hat er mir böse genommen. Er hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass ich mich beweisen muss ihm gegenüber, selbstsicher leiten, indem ich fair, genau und geduldig bleibe…IMMER! Und jedes Mal musste ich mich erst ändern, um auch bei ihm etwas verändern zu können. Warum ich nie gezweifelt habe, dass aus meinem Stinker ein mega tolles Pferd wird, um welches mich die Leute mal beneiden werden? Voll großkotzig 🙂 Wenn ein Pferd auf einer Hektargroßen Wiese, inmitten von seiner Herde auf deinen Ruf reagiert und dir schnurschraks freudig in die Arme läuft, nicht gerne wieder zurück gebracht wird zur Herde und einfach stehen bleibt kurz vorm Zaun, um dich irgendwie aufzuhalten oder er dir bereitwillig ohne Strick folgt durch und über Hindernisse und das obwohl er ja eigentlich gar nicht hören kann?! Dann habe ich wahrscheinlich als einzige Pferd, dass mir trotz aller Kenntnisse und Fakten folgt und gerne zu kommt, obwohl er sich sehr dominant und respektlos Menschen gegenüber verhält. Wir haben eine tolle, einmalige Verbindung schon von Anfang an. Ich denke mein Nichtwissen hat uns irgendwie auch sehr geholfen. Fast kindlich, unvoreingenommen(unwissend; -)) und ohne jegliche Erwartungshaltung bin ich dir begegnet. Habe dich als Tier wahrgenommen und dir das gegeben, was ich habe und wusste. Hätte ich damals gewusst, was ich heute weiß, wäre ich sicher nicht nur meinem Instinkten gefolgt.
    ♡WAS DU LIEBST, LASS FREI♡KOMMT ES ZU DIR ZURÜCK,GEHÖRT ES DIR FÜR IMMER♡
    ♡♡Ein goßer Spruch♡♡
    ♡Wenn mir etwas viel bedeutet, muss ich noch mehr dafür tun, dass es GERNE bei mir bleiben möchte! Ich muss es ziehen lassen , wenn es gehen möchte und den persönlichen Freiraum einhalten und akzeptieren♡Meine Bedürfnisse zurückstellen können und Vertrauen entgegenbringen♡Dann ist es einmalig, richtig ehrlich und 4ever♡

  • Reply
    Lea
    at

    Toller Artikel! Ich bin oftmals auch viel zu verkopft, aber gerade die Arbeit mit den Pferden hat mich gelernt mehr auf mein Bauchgefühl zu hören.

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