Salbei hat mir schon bei einigen Entzündungen im Mund- und Rachenraum sehr geholfen. Kennen wir alle, oder? Vor Kurzem erst, wollte mich ein Weisheitszahn plagen, mein erster Gedanke galt dem Salbei.
Steckbrief Salbei
Ursprünglich stammt die Pflanze aus Südeuropa. Aus Erfahrung aber kann ich sagen, dass sie auch bei uns sehr gerne und üppig wächst. Meine Oma nämlich hat einen Strauch im Garten, an einem sehr sonnigen Plätzchen, so wie es aussieht, ist der Salbei sehr genügsam und fühlt sich wohl. Wer den Salbei kennt, verwechselt ihn kaum, da sein intensiver Geruch und die pelzigen Blätter einen hohen Wiedererkennungswert aufweisen. Ab etwa Juni trägt er lila Lippenblüten.
Inhaltsstoffe
Unter anderem enthält der Salbei Ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe und -säure, Saponine, Harze, Flavonide, Terpene, Vitamine und Zink.
Verwendete Pflanzenteile
Zur Verwendung kommen die Blätter der Pflanze. Diese werden entweder vor, oder nach der Blütezeit gesammelt, also im Mai, oder ab Juli.
Anwendung
Innerlich als Tee
Die getrockneten Blätter werden mit siedendem Wasser aufgegossen. Nach ca. 10 – 15 Minuten Ziehzeit kann der Sud verabreicht werden. Achtung: Nicht zu heiss anbieten! Der Tee muss vor Verzehr auf Handwärme abgekühlt sein.
Innerlich als Futterzusatz
Die getrockneten Blätter können der Futterration beigemengt, oder zur freien Verfügung angeboten werden.
Äusserlich als Sud
Zum Betupfen von Hautstellen oder Schleimhäuten, werden die Blätter ebenfalls erst mit siedendem Wasser übergossen. Nach etwa 15 Minuten Ziehzeit abseihen und ausgekühlt verwenden.
Getrocknete Salbeiblätter könnt ihr bei der Krauterie bestellen**
Heilwirkung
Vorrangig wirkt der Salbei antibakteriell, desinfizierend und entzündungshemmend. Er kann unterstützend bei durch Erreger ausgelösten Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt werden, lindert Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Äusserlich dient er der Parasitenabwehr und hilft gegen Pilzbefall, bei Verletzungen oder Insektenstichen.
Gegenanzeige:
Salbei wirkt wehenfördernd, sollte also nicht während der Trächtigkeit verwendet werden!
Ration
Pferde erhalten täglich 10 – 30 g getrocknete Blätter als Futterzusatz. Wie immer gilt, nicht dauerhaft zu füttern, sondern als Kur von max. 4 – 6 Wochen anzubieten. Äusserlich wird der Sud bedarfsgerecht verwendet.
Weitere Kräuter:
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Zur Info, nur damit es erwähnt ist: Natürlich ersetzt die Fütterung von Salbei keinen Arzt und vermacht uns auch keine Heilereigenschaften. Wenn das Pferd also krank ist, unbedingt einen Tierarzt zu Rate ziehen und nicht selbst herum experimentieren.
**An dieser Stelle vielen Dank an die Krauterie, für die Unterstützung dieses Beitrags!
3 Comments
Anne
atSehr schöner Artikel.
Salbei ist eine tolle Heilpflanze habe schon viele Wehwehchen damit heilen können, sollte in keiner Stallapotheke fehlen.
LG
Tanja
atIch bin ganz begeistert von der Pflanze! 🙂
Die Chakren des Pferdes: das Hals-Chakra – TWO TONED
at[…] der Parasitenabwehr eingesetzt werden. Mehr zum Thema Salbei und Einsatz bei Pferden, könnt ihr hier […]