Zimt beschreibt für mich die Vorweihnachtszeit. Überall duftet es nach frischen Keksen und nach Zimt. Dass er aber auch ins Pferd darf, wusste ich lange Zeit nicht.
Und: Ich weiß jetzt, warum Zimt in Keksen verbacken wird 😀 Irgendwann ergibt alles einen Sinn!
Steckbrief Zimt
Als Zimt, wie wir ihn kennen, dient die Rinde vom Zimtbaum. Diese rollt sich beim Trocknen so schön zusammen, wie ihr auf den Zimtstangen der Fotos im Beitrag seht. Es gibt verschiedene Arten von Zimt. Den Cassia-Zimt, welcher ursprünglich aus China stammt, der Madagaskar-Zimt (beide weisen einen relativ hohen Cumaringehalt auf) und den Ceylon Zimt, er ist heller und enthält nur Spuren von Cumarin.
Inhaltsstoffe
Zimt enthält ätherische Öle, Zimtaldehyd, Cumarin, Eugenol und Safrol. (Aromastoffe). Auch enthalten sind Schleimstoffe, Gerbstoffe, Polyphenol und Zink.
Verwendete Pflanzenteile
Verwendet wird die Rinde der Pflanze.
Anwendung
Äußerlich als Salbe
Die wärmende und schmerzstillende Eigenschaft kann bei schmerzenden Körperstellen Linderung bringen.
Äusserlich als Tee
Hat man keine Salbe zur Hand, kann man auch Zimtpulver mit heißem Wasser übergießen und kurz ziehen lassen. Diesen Tee gibt man anschließend auf ein Tuch und bedeckt damit die schmerzende Stelle. ACHTUNG: Nicht zu heiss anwenden!
Futterzusatz
Innerlich kann dem Pferd Zimtpulver als Futterbeigabe verabreicht werden. Pro Tag und Pferd werden 5 – 10 g Zimtpulver empfohlen.
ACHTUNG: Für Katzen ist Zimt giftig!
Heilwirkung
In erster Linie werden Zimt blutzuckerregulierende Eigenschaften zugeschrieben. Dazu wirkt er antibakteriell, wärmend und appetitfördernd. Auch soll Zimt entblähen und gefäßerweiternde Eigenschaften besitzen. Er wirkt krampflösend und stimmungsaufhellend. Eingesetzt wird er bei Diabetes, Übergewicht (jetzt ist der Zeitpunkt, an dem wir die Spekulatius-Kekse auspacken sollten! 😀 ), bei Kreislaufproblemen, Arthritis, Rücken- und Muskelschmerzen und sogar bei Magen-Darmproblemen.
Ration
Pro Tag und Pferd werden 5 – 10 g Zimtpulver empfohlen. Hier ist aufgrund des unterschiedlichen Cumarin-Gehaltes wieder zwischen den verschiedenen Zimt-Arten zu unterscheiden: Den Cassia-Zimt, welcher ursprünglich aus China stammt, der Madagaskar-Zimt (beide weisen einen relativ hohen Cumaringehalt auf) und den Ceylon Zimt, er ist heller und enthält nur Spuren von Cumarin.
Und wie immer gilt: weniger ist oft mehr! Immer nur bedarfsgerecht füttern!
Auf den Cumarin-Gehalt ist deshalb zu achten, weil er in höherer Dosis die Leber schädigen kann .
Bestellen könnt ihr den Ceylon-Zimt (niedriger Cumarin-Gehalt) als Pulver bei der Krauterie.**
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Zur Info, nur damit es erwähnt ist: Natürlich ersetzt die Fütterung von Zimt keinen Arzt und vermacht uns auch keine Heilereigenschaften. Wenn das Pferd also krank ist, unbedingt einen Tierarzt zu Rate ziehen und nicht selbst herum experimentieren.
**An dieser Stelle vielen Dank an die Krauterie, für die Unterstützung dieses Beitrags!
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