Spätestens jetzt merkt man, dass der Sommer langsam Einzug erhält. Die Tage sind länger, die warme Sonne gibt uns Kraft, das Gras wächst (bzw. wächst es eher gerade nach, wurde das Heu ja bereits großteils eingefahren) und die Vögel zwitschern.
Nicht nur die Vögel übrigens, hier nämlich wird die nächtliche Ruhe von laut quakenden Fröschen gestört, was ich eigentlich großartig finde – ich mag diese Geräusche. Aber nun zum eigentlichen Inhalt des Posts. Der Sommer nämlich bringt auch die Seeponys wieder zurück ins heimische Gewässer.
Im Herbst ziehen sich diese zurück in trockene Gebiete, bewohnen Stallungen und Weiden. Sobald es aber warm genug ist, besiedeln sie zahlreich sowohl den örtlichen See als auch die umliegenden Bäche. Das wusstet ihr nicht?
Mag wohl daran liegen, dass sie sehr scheu sind und, wenn sie merken, dass Beobachter in der Nähe sind, so tun, als mochten sie kein Wasser und (für Laien) den Eindruck störrischer Ponys hinterlassen.
Mag wohl daran liegen, dass sie sehr scheu sind und, wenn sie merken, dass Beobachter in der Nähe sind, so tun, als mochten sie kein Wasser und (für Laien) den Eindruck störrischer Ponys hinterlassen.
Ich aber konnte die Seeponys beim Wassergang beobachten (hab mich gaaanz ruhig verhalten und im Schilf versteckt). Natürlich wurde das Erlebnis auf Fotos festgehalten, die ich sehr gerne mit euch teile 🙂
Etwas verwirrend für mich war die Erkenntnis, dass Seeponys zweibeinige Herdenführer zu haben scheinen. Vielleicht aber war das auch ihr Bodyguard, so genau weiß ich das nicht. Auf alle Fälle war er mit ihnen im Wasser und die Seeponys schienen Freude daran zu haben und sich sicher zu fühlen.
Ein kurzer Aufschrei des Bodyguards ließ darauf schließen, dass eines der Seeponys nach ihm geschnappt hat. Er könnte also auch mitgeführtes Futter gewesen sein. Wie gesagt, ich weiß es nicht und werde es wohl so schnell nicht erfahren. Wenn aber, lasse ich es euch natürlich wissen!
Hier aber nun die Seepony-Fotos. Die ersten zeigen sie in ihren Wintergebieten, die sie teilweise auch im Sommer bewohnen. Dass die Fellfarben und Körßergrößen der Seeponys sehr variieren, sieht man deutlich.
Ein schwarzes Seepony
Ein kleines buntes Seepony
Sogar Seeponys in orange sieht man – zwar sehr selten, aber eben doch!
Und dieses hat sich geschickter Weise sogar noch mit einer Ritter-Rüstung getarnt.
Man sollte die Intelligenz dieser possierlichen Tierchen mal näher erforschen…
Hier kann man die steppenähnliche Umgebung der Seeponys sehr gut erkennen.
An Land zeigen sie sich neugierig und vertrauensvoll, um nicht aufzufallen.
So kann man Seeponys manchmal sogar beim Ruhen beobachten.
Auf den ersten Blick sieht dieses tatsächlich aus wie ein gewöhnliches Pony, oder?
Spätestens dieses Foto aber zeigt, dass sie ganz spezielle Gesichtsausdrücke an den Tag legen…
…und sehr ungewöhnliche Schlafstellungen bevorzugen. So würde ein gewöhnliches Pony nicht liegen.
Für die Laien unter euch: Normale Ponys liegen entweder in der Häschen-Stellung wie ein Bild über diesem, oder seitlich, wie im folgenden Bild (welches allerdings auch wieder eher eine spezielle Stellung zeigt).
Ein gewöhnliches Pony würde seitlich liegen und nicht alle Viere so befremdlich irgendwo hin strecken.
Hier dachte ich noch, ich wäre gewöhnlichen Ponys begegnet. Dass der Schein aber oft trügt, seht ihr auf den kommenden Bildern und seid bestimmt genau so baff, wie ich!
Ein kleines buntes Seepony in Begleitung von oben erwähntem Futter / Bodyguard / was auch immer.
Die beiden tauchen tiefer ins Gewässer ein. Die Aufnahmen wurden übrigens am örtlichen Bach gemacht.
Sogar eine schwungvolle Drehung konnte ich einfangen!
Schon imposant, oder?
Ist es nicht beeindruckend, wie sehr sich das Seepony freut, wieder zu Hause zu sein?
Und dann war es an der Zeit für das schwarze Seepony zurück zu kehren.
Scheinbar hatte es irgendwie bemerkt, dass ich lauerte. Es zögerte etwas und zog die „störrisches Pony“ Show ab!
Um nicht weiter zu stören, schlich ich davon. Wer will schon ein Seepony von der Rückkehr in die Heimat abhalten… (Ja, so rücksichtsvoll bin ich!)
Und? Beeindruckt?
Verstehe ich gut. Ich war geradezu überwältigt. Immerhin sieht man sowas nicht alle Tage!
Genießt die Woche!
Liebe Grüße,
Tash
4 Comments
Björn Schröbel
atHallo Tash,
ich bin sprachlos O_O aber zum Glück kann ich noch schreiben 😉
von dieser Sorte Seepony habe ich noch nie etwas zuvor gehört oder gelesen,
jetzt werde ich die Augen noch mehr offen halten – vielleicht begegnet mir auch so ein seltenes Exemplar 🙂
Liebe Grüße
Björn 🙂
Tash
atjaja, da staunst du, gell? 😀 Lass es mich wissen, wenn du welche siehst!
Liebste Grüße!
pfridolinpferd
atBeneidenswert, wie furchtlos und unerschrocken sie sind! Aber bei dem Bodyguard/Anführer kein Wunder, der fängt weiße Haie, Seeungeheuer und sonstiges Viehzeug sicher mit dem Teesieb ein 😉
LG
dein Pfridolin Pferd
Diva
atWunderschön diese Seeponys !