Hier ein kurzer Auszug aus dem Kapitel „Leistungsfähigkeit des Pferdes“:
Die meisten Pferde stehen sich kaputt
Das war kein schönes Kapitel, ich weiß. Denn es gibt niemanden, der sich liebenswürdigerweise als Sündenbock zur Verfügung stellt. Doch ob unbequem oder nicht: Tatsächlich entbehrt das Verhalten vieler Reiter im Training ihres sonst so geliebten und verhätschelten Vierbeiners jeder Logik. Es ist schlichtweg paradox! Ja, ich begründe das gerne:a) Wir erwarten von jedem Sportlehrer, dass er über Anatomie und Belastungsgrenzen des menschlichen Körpers fundierte Kenntnisse hat. Das wird als selbstverständlich vorausgesetzt. Weil wir wissen, dass sein Training unter Umständen sonst mehr Schaden als Nutzen bringt. Bereits bei Sportstudenten reicht ein Stichwort. die rasseln Fakten und Daten nur so runter…b) Die Mehrzahl der Reiter nimmt aber ebenso selbstverständlich an, dass sie persönlich auf fundierte Kenntnisse über Trainingsmethodik und Anatomie des Pferdes verzichten können. Warum denn das? Weil das Pferd ohnehin ein Lauftier ist? Hm. Ja, wo laufen sie denn hin? Auf einem Standardmaß von 3 x 3 Metern?
Begleitet wird dieses eingehende Geschreibsel von einem Zitat Jochen Schumachers:
„Bei allen Zugeständnissen an die Haltung, die aus der Nutzung des Pferdes entstehen können, ist eines aber richtig, und davon lasse ich mich nicht abbringen: Ein Pferd, das 23 Stunden in der Boxe steht und nur einen Stunde am Tag bewegt wird – das ist Tierquälerei!
Amazon* – Ausgabe 2007 (gebraucht)
Ich selbst hatte die Ausgabe aus 1998 zur Verfügung.
So, dann wünsche ich viel Freude beim Lesen und Lernen!
Liebe Grüße,
Tash
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