Weihnachtsgeschichte am Ponyhof

Die Ponys erzählen euch  heute eine ganz besondere Weihnachtsgeschichte! Wisst ihr, dass Tiere zu Weihnachten sprechen können?

Der kleine Spencer ist ganz aufgeregt. Wir haben den 23. Dezember, also einen Tag vor Weihnachten. Spencers erstes Weihnachtsfest. Den ganzen Tag schon trappelt er hinter Herrn Pony her „Du? Wie lange noch? Wuhuuuuu, morgen ist Weihnachten :D“ Herr Pony grinst und wandert weiter. „Ja Kleiner, morgen ist Weihnachten. Das Fest der Liebe, der Freude und bei den Zweibeinern nicht zuletzt das Fest der Hektik und Geschenke.“

„Was sind Geschenke, Shadow?“ Fragt Spencer und sieht ihn mit großen Augen an. „Geschenke mein Kleiner, Geschenke sind Dinge, die die Zweibeiner vor Weihnachten besorgen, um sie dann, wie es ihr Brauch ist, in ihren Wohnzimmern unter den Weihnachtsbaum zu legen und ihren Lieben eine Freude zu machen.“ Shadow, dreht sich zu Spencer um und erzählt weiter „Weisst du, ihren Kindern sagen sie, zu Weihnachten kommt das Christkind oder der Weihnachtsmann und bringt den braven Kleinen Geschenke. Die Kinder bereiten Wunschzettel vor, auf welche sie die Dinge, die sie gerne hätten, schreiben.“

Spencer wird neugierig „Hmmm… meinst du, ich bekomme auch Geschenke? Brav bin ich ja immer… naja.. meistens! Und was ist ein Weihnachtsbaum?! Und was ist ein Wohnzimmer?“

Shadow lächelt „Gut Kleiner, beginnen wir ganz von Vorne. Die Zweibeiner, auch Tanja, leben in Häusern. Das sind große Ställe. Allerdings nicht wie bei uns, mit einem Raum und großem Auslauf, sondern meistens haben sie mehrere Räume. Oft ganz ohne Auslauf. Und auch nicht schön kühl, wie bei uns, sondern ganz warm. Die haben ja kein so gutes Fell wie wir. Naja, in diesen Ställen sind Wohnzimmer, in Wohnzimmern verbringen die Zweibeiner gemeinsame Zeit. Da sitzen sie alle und reden. Und in eben diesen Zimmern, wo sich alle gemeinsam aufhalten (das musst du dir wie unsere Weide vorstellen, da ist ja auch Raudi immer dabei) stellen sie zu Weihnachten einen Christbaum. Eine Tanne oder Fichte – das sind die mit den Nadeln. Den Baum behängen sie dann mit runden Glitzerdingern, leuchtenden Stangen und Schillerfäden. Ich denke, das tun sie deshalb, damit das Christkind oder der Weihnachtsmann am Heiligen Abend sieht, dass sie da sind und auf Geschenke warten. Das zumindest erzählen sie den Kindern. Kinder sind die kleinwüchsigen Zweibeiner, die immer so kreischen, wenn sie uns sehen.“

Spencer lauscht gespannt und Shadow erzählt weiter „Und eben diese Kinder freuen sich immer ganz besonders auf Weihnachten und die Geschenke unterm Christbaum. Geschenke sind zum Beispiel Spielsachen, oder Fahrräder, oder was auch immer sich die Kleinen wüschen. Und diese lesen die großen Zweibeiner von den Wunschzetteln ab und besorgen diese in diversen Supermärkten. Verpacken die dann und legen die Päckchen unter den Christbaum. Dann werden die Kinder in die Wohnzimmer geholt, zum Dank an das Christkind oder den Weihnachtsmann werden Lieder gesungen und gespielt, bis dann die Geschenke verteilt und ausgepackt werden.“ Spencer macht ganz große Augen „Bekomme ich auch Geschenke, Shadow?“ „Hmmm… ich weiß nicht, Kleiner. Hättest du denn einen Wunsch?“

Spencer überlegt kurz „Ja, ich habe einen Wunsch. Aber ich bin ein Pony, ich brauche kein Fahrrad :D. Aber Bambam bringt doch manchmal so lecker saftige, runde, rote, süße Leckereien. Sowas wünsch ich mir, ein gaaaaanz großes davon :D“ „Einen großen Apfel? Das runde Ding heisst Apfel, Kleiner.“ „Ja ein Apfel will ich! Ein gaaanz großes Apfel. Und für dich, also dich wünsch ich mir auch ein ganz großes Apfel! Für jeden eines… mindestens.“ Spencer guckt verträumt und sabbert ein wenig.

„Ich werde das Christkind mal fragen, ob es dir einEN Apfel bringt, Kleiner. Vielleicht hast du ja Glück und es fliegt wirklich auch bei uns vorbei und lässt einen für dich fallen. Und weißt du, alleine dafür, dass du dir auch für mich einen wünschst und nicht nur an dich denkst, hast du diesen Apfel verdient! Ich bin stolz auf dich.“ Spencer hüpft rum wie wild und springt durch den Schnee „Ich bekomm ein Apfel, ich bekomm ein Apfel!“ Shadow guckt dem Kleinen freudig zu und beobachtet verträumt das Fallen der dicken Schneeflocken.

Spencer hüpft auf Shadow zu „Du, kommt Tanja eigentlich zu uns? Also auf unsere Weide, um mit mir Weihnachten zu feiern?“ „Ja Kleiner, Tanja kommt bestimmt zu uns, wird aber dann den Abend auch in einem Wohnzimmer mit anderen Zweibeinern verbringen. Aber vorher besucht sie uns bestimmt. Das macht sie jedes Jahr. Meistens unternehmen wir dann einen Spaziergang, danach bringt sie uns Geschenke. Und wer weiß, vielleicht bringt sie ja den Apfel vom Christkind oder Weihnachtsmann mit.“ „Oh jaaaaa, das wünsch ich mir! Dass Bambam mir mein Apfel bringt :D“ „Mal sehen Kleiner, einmal noch schlafen und dann siehst du, ob du deinEN Apfel bekommst.“

„Ich freue mich auf Weihnachten! Freust du dich auch, Shadow?“ „Natürlich Kleiner, jeder freut sich auf Weihnachten. Aber vergiss eines niemals Kleiner, Weihnachten ist nicht nur dafür da, um Geschenke zu bekommen. Eigentlich ist Weihnachten das Fest der Liebe. Man ist dankbar dafür, dass man liebe Ponys um sich hat und alle gesund und zufrieden sind.“

„Ja Shadow, weißt du was? Das wird mein aller, aller schönstes Weihnachten. Weil ich mich ganz, ganz doll darüber freue, dass ich bei euch bin und ihr alle so lieb zu mir seid!“ Shadow lächelt und beugt sich zu Spencer runter „Wir freuen uns auch, dass du da bist, Kleiner!“ Spencer lehnt den Kopf an Shadows Brust „Shadow?“ „Ja, Spencer?“ „Ich hab dich lieb!“