Nachtrag, 03.04.2012:
Da dieser Post sehr oft gegoogelt wird (danke an die informative Blog-Statistik) hier noch ein kleiner Nachtrag.
Zwar hat das Polster-Insektizid keinen Schaden am Pony angerichtet, dennoch habe ich dann
ebenfalls in der Apotheke „Insektizid 2000“ besorgt.
Das ist ausdrücklich auch für Tiere geeignet und bewirkt wahre Wunder!
Ein Mal ordentlich aufgetragen hält es die Viecher für mind. vier Wochen fern.
Der Juckreiz, welchen die Haarlinge auslösen war schon am nächsten Tag gelindert und zwei Tage nach dem Einsprühen hab ich keinerlei lebende Viecherl mehr auf Herrn Pony entdeckt.
Hier noch ein Bild des Wundermittels:
Liebe Grüße, Tash
Hier der Post vom Jänner:
Nach dem sich Shadow seit einer Woche ständig überall kratzt und sichtlich erfreut über meine „Kratzkünste“ ist, hab ich ihn heute nach unserem Spaziergang mal näher unter die Lupe genommen.
Und was finde ich? HAARLINGE *pfui* !!!
Und diese gleich haufenweise, am ganzen Ponykörper verteilt. Super Entdeckung an einem Samstag Nachmittag… Kein Tierarzt in der Nähe und keine Apotheke mehr geöffnet. Gut, dass es die Apo-Wochenenddienste gibt. Bin ich schnell mal losgesaust und hab ein Insektizid besorgt.
Da ich aber nicht weiß, ob Herr Pony das Produkt auch verträgt hab ich heute vorsichtshalber nur eine kleine Stelle an seinem Rücken eingesprüht und ihm eine ebenfalls besprühte Decke angezogen. Sollte er morgen keine allergischen Reaktionen zeigen, wird ganz Shadow mit dem Zeug eingenebelt.
Also Daumen drücken!! 😉
Hier noch ein kurzer Ratgeber zum Haarlings-Befall:
Wenn Pferde und Ponys von den Ektoparasiten Haarlingen und Milben befallen sind, werden die Tiere unruhig und versuchen, die kleinen Plagegeister durch Scheuern der betroffenen Stellen unschädlich zu machen. Wenn man diese Symptome nicht rechtzeitig erkennt, wird sogar die Haut wund gescheuert. Was ist zu tun?
Fast jedes Pferd oder Pony beherbergt einige Haarlinge in seinem Fell. Diese Ektoparasiten sind an und für sich völlig harmlos, da sie sich von Hautschuppen, Hautabsonderungen und abgestoßenen Haaren, also von „Abfallprodukten“ des Körpers, ernähren (*klingt fast nützlich – gg*). Haarlinge können jedoch zum Problem werden, wenn sie sich explosionsartig vermehren. Dies kann durch einen geschwächten Allgemeinzustand des Pferdes oder Ponys, eine zu hohe Besatzdichte auf der Koppel, aber auch durch das besonders dichte Winterfell (*bei Shadow der Fall*) hervorgerufen werden. Die meinsten Haarlingen treten während der Wintermonate auf, da das Winterfell mit seiner dichten Unterwolle idealer Lebensraum für die bis zu 3 mm großen Tierchen bietet.
Mit bloßem Auge kann man sie sehr gut im Fell erkennen (*ohja – gittigitt*). Die Eier sind weiß, etwa stecknadelgroß und kleben im Fell. Durch massenhaftes Auftreten verursachen Haarlinge starken Juckreiz. Die Pferde und Ponys werden unruhig und verlieren die Lust am Fressen (*wohl nicht alle – Shadow hat ganz dollen Huger*). Durch das ständige Bedürfnis, sich im Bereich von Schopf, Mähne und Schweifansatz zu scheuern, wird das Haarkleid abgetragen und häufig die Haut verletzt. Hier reicht eine Behandlung mit Wundsalbe nicht aus.
Vorbeugend ist eine gründliche Fellpflege wichtig. Im Winter ist dies jedoch besonders bei Tieren, die estensiv gehalten werden und daher über ein sehr dichtes Fell verfügen, schwierig.
Bei akutem Befall muss schnell gehandelt werden. Man kann den Haarlingen durch Abscheren des Fells den Lebensraum nehmen, was jedoch für den Winter keine geeignete Methode ist.
Eine andere Behandlungsmöglichkeit ist ein Pour-On-Präparat, das vom Schweifansatz bis zum Beginn der Mähne einmassiert werden muss. Es sollte einige Stunden, ohne Fremdeinfluss von Regen und Wasser aus der Pferdedusche, einwirken können. Um auch die später schlüpfenden Larven der im Fell verbliebenen Eier abzutöten, muss die Behandlung nach etwa 10 bis 14 Tagen wiederholt werden.
Der Wirkstoff des Präparates wird über die Haut aufgenommen, im gesamten Körper verteilt und reichert sich besonders in Haut und Haaren an. Eine andere Möglichkeit bietet die intramuskuläre Injektion eines Avermectin-Präparates, das jedoch die oberflächlich lebenden Haarlinge und ihre Eier nicht gleichermaßen stark betrifft, wie die rein äußerliche Anwendung des Pour-On-Präparates. Für den Menschen geht keine Gefahr von den Haarlingen aus, da sie nur auf Pferden oder Ponys überleben können.
Liebe Grüße, Tash
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