Der Frost treibt die Menschen ins Warme. Umso erstaunter sind manche Menschen, wenn sie sehen, dass bei uns die Pferde auch jetzt noch Tag und Nacht im Freien gehalten werden. Und das ohne Decke! :O 😉 Der Mensch neigt dazu, dass er glaubt, dass das, was ihm angenehm ist auch für die Pferde gut ist. Aber während wir vor Kälte zittern, lieben Pferde die trockene Kälte.
Das Wärmekraftwerk der Pferde
Pferde verfügen über einen ausgeklügelten Mechanismus zur Wärmeregulation.
Die Haut und das Unterhautfett wirken als Isolierschicht für den Körper des Pferdes. Temperaturschwankungen von bis zu 40 Grad können Sie problemlos verkaften.
Die Komforttemperatur für Pferde liegt zwischen minus 15°C und plus 25°C,
wobei sich das Optimum bei +5°C trockener Kälte befindet – also deutlich unter den Temperaturen, die vom Menschen noch als angenehm empfunden werden. Erst bei -10°C beginnen Pferde mit normalem Winterfell, über einen vermehrten Stoffwechsel für mehr Körperwärme zu sorgen.
Beim Pferd nimmt bei Kälte die Durchblutung der Haut ab. Die Haut kann sich in kalter Umgebung auf 0°C abkühlen. Schnee bleibt auf dem Pferd liegen. Da die Haare unter 0°C haben können, schlägt sich der Reif auch an den Pferden nieder.
Natürlich muss das Pferd nicht nur ein gutes Winterfell, sondern auch genügend Bewegungsfreiheit haben, damit der „körpereigene Heizofen“ läuft.
Shadow lebt seit Oktober letzten Jahres gemeinsam mit einem Mini-Shetty namens „Kaiser Franz Josef“ in einem Offenstall. Die Box ist natürlich vor Wind und Wetter geschützt, trotzdem steht Herr Pony oft auch bei starkem Schneefall und Wind draussen im Freien. Er sieht fast so aus, als würde er seine „Freiheit“ genießen.
Liebe Grüße, Tash
No Comments