Und schon ist es wieder so weit…
Unsere lieben Pferde legen ihr neues Fellkleid an. Während im Herbst nur wenige Haare ausfallen und hauptsächlich Unterfell nachgeschoben wird, ersetzt das Pferd im Frühjahr praktisch sein komplettes Haarkleid (mit Ausnahme von Mähne, Schweif und Tasthaaren).
Wann der Fellwechsel anfängt, hängt nicht nur von der Außentemperatur ab, sondern hauptsächlich von der Sonneneinstrahlung. Pferde die nicht raus dürfen, weil sie zB nach einer Verletzung in der Box stehen müssen, bekommen daher oft Probleme mit dem Fellwechsel. Auch ältere Pferde tun sich oft schwer ihr altes Haarkleid loszuwerden.
Beim Fellwechsel muss das Pferd viele Eiweiße bilden, um die neuen Haare aufzubauen. Das ist für den Stoffwechsel eine enorme Leistung. Daher verlieren gerade schwerfuttrige Pferde im Fellwechsel oft an Gewicht. Um dem entgegen zu wirken, kan man die Futterration um bis zu ein Drittel erhöhen. Das ist aber nicht bei allen Pferden nötig – junge, gesunde Pferde haben meist geung Reserven, um den Fellwechsel locker wegzustecken.
Mineralien zufüttern
Damit das neue Haarkleid auch schön und glänzend wird, braucht das Pferd viele Mineralien und Spurenelemente. Daher lohnt es sich im Fellwechsel besonders Mineralfutter zuzufüttern. Bei Füchsen und Braunen kann dies auch die Fellfarbe beeinflussen. Besonders wichtig für das Fell sind Zink, Kupfer, Schwefel und Selen. Aber Achtung: zuviele Mieralien können auch schaden!!
Energie und Glanz – ÖL
Etwas Öl im Futter bringt fast alle Pferde zum glänzen. Füttert man im Fellwechsel das richtige Öl dazu, gilt das ganz besonders.
Der Pferdeorganismus ist durch seine natürliche Nahrung besonders gut darauf eingestellt Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren muss der Pferdekörper über die Nahrung aufnehmen, da er sie nicht selber bilden kann.
Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und fördern das Immunsystem. Daher empfiehlt es sich, das Pferd mit einer Omega-3-Fettsäuren Ölsorte zu füttern. Das sind vor allem Leinöl und Rapsöl, wobei Leinöl mit 52 % deutlich mehr solcher Fettsäuren enthält, als das Rapsöl mit 9%.
Da die Pferdeverdauung nicht auf eine fettreiche Nahrung eingestellt ist, darf nicht zu viel Öl auf einmal gefüttert werden. Mehr als 80 ml pro Mahlzeit und 250 ml am Tag können der Verdauung schaden.
Geschwächtes Immunsystem
Gerade chronisch kranke Pferde neigen dazu, im Fellwechsel vermehrt zu leiden, da die große Belastung des Stoffwechsels das Immunsystem schwächt. Besonders über die Lunge reagieren viele Pferde empfindlich im Fellwechsel und fanen an zu husten.
In diesem Fall sollte das Immunsystem rechtzeitig gefördert werden. Neigt das Pferd zu Husten im Fellwechsel, können Kräutermischungen für die Atemwege unterstützend wirken.
Quelle: www.tipps-zum-pferd.de
Liebe Grüße, Tash
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